Voraussetzungen Cluster

  • In einem Failover-Cluster übernimmt der aktive Knoten zusätzlich die Failover IP Adresse auf seine Netzwerkkarte
  • Fällt der aktive Knoten aufgrund einer Störung aus, übernimmt der sekundäre Knoten die Failover IP Adresse, wird dadurch zum aktiven Knoten und ist für die anderen Netzwerkkomponenten wie z.B. Firewall und Mail Server weiterhin unter dieser IP-Adresse erreichbar
  • Eine Umkonfiguration der IP-Adresse entfällt.
  • Das Heartbeat Netzwerk wird über die beiden sekundären LAN-Interfaces (LAN 2) der Appliances mittels eines gekreuzten Patchkabels hergestellt.
  • Beide Appliances überwachen mit einem regelmäßigen Impuls (Heartbeat), ob die andere Appliance noch ordnungsgemäß reagiert.
  • Falls die primäre Appliance nicht mehr reagiert, übernimmt die sekundäre Appliance alle Datenressourcen und startet die erforderlichen Dienste (Engine und Datenbank).
  • Im Falle einer Ressourcenübernahme (Failover) oder bei Ausfall einer Appliance erfolgt eine Benachrichtigung an den Administrator.

Verständlicherweise besteht in Unternehmen vermehrt der Wunsch einer Ausfallsicherheit.
Diese können wir auch mit der REDDOXX Appliance im Cluster Modus erfüllen.
Allerdings ist hier die Architektur und Umgebung für einen sinnvollen Einsatz des Clusters entscheidend.

Wir Empfehlen den Cluster Modus für REDDOXX Appliances, wenn beide Appliances als Hardware betrieben werden.
Mischbetrieb zwischen Virtueller Maschine und Hardware, oder gar VM + VM im Cluster empfehlen wir hingegen nicht und raten davon explizit ab.

Damit das Cluster reibungslos funktioniert, ist eine direkte Heartbeat Verbindung ohne zwischenliegende Switche notwendig.
Dies ist insbesondere im virtuellen Umfeld so nicht realisierbar und kann dazu führen, dass die Cluster Nodes z.B.
in einen Split Brain Zustand geraten, bei denen beide Nodes der Meinung sind, dass der andere Node ausgefallen ist.
Ein Split Brain Zustand kann entstehen, wenn durch einen kurzzeitigen Ausfall oder eine Nicht-Erreichbarkeit (dropped Packages) keine oder nur eine verzögerte Antwort über das Heartbeat Netz erfolgt.
Daraufhin stellt der andere Cluster Knoten fest, dass die Verbindung gestört ist und geht davon aus, dass der Cluster Partner ein Problem hat.
Daraus können sich dann unter Umständen schwerwiegende Folgefehler ergeben, die kontraproduktiv zum eigentlichen Einsatzzweck des Clusters stehen.

  • Zwei Reddoxx-Appliances mit gleicher Software Version und identischem Hotfixstand auf einer dedizierten Hardware
  • Für jeden Clusternode zählen die entsprechenden Voraussetzungen für Hardware
  • Die Datenpartition der sekundären Appliance muss gleich groß oder größer als die Datenpartition der primären Appliance sein.
  • Jeder Clusternode benötigt insgesamt 2 Netzwerkadapter
  • Ein Ethernet-CrossOver-Kabel
  • 1 Clusterlizenz passend zur Produktfamilie (Lizenz für den Clusterbetrieb).
  • Eine Subscription-Lizenz passend zur Produktfamilie
  • Um einen reibungslosen Clusterbetrieb zu gewährleisten, ist die Anbindung an einen externen Datenspeicher (Storage) über ISCSI zu realisieren.

  • Sollten Sie die REDDOXX Appliance im Cluster testen wollen, wenden Sie sich bitte an unseren Vertrieb.
  • In einem Netzwerk-Segment darf es nur einen REDDOXX-Cluster geben.
  • Änderungen in den Netzwerkeinstellungen innerhalb eines konfigurierten Clusters sind nachträglich nicht mehr möglich

Der Installationsvorgang wird in folgendem Dokument beschrieben: Installationsvorgang